Warum ist feuchtigkeitsspendende Basispflege bei der Therapie von Neurodermitis unverzichtbar?
Neurodermitis, auch als atopische Dermatitis bekannt
zählt zu den häufigsten chronisch-entzündlichen Hauterkrankungen, vor allem im Kindesalter. Dabei manifestiert sie sich oft bereits in jungen Jahren und kann bis ins Erwachsenenalter fortbestehen. Die Krankheit ist eng mit anderen atopischen Erkrankungen wie Asthma oder Heuschnupfen verbunden und äußert sich durch einen starken Juckreiz, der in der Regel auf extrem trockener Haut auftritt. In Deutschland sind etwa 10-15% aller Kinder von Neurodermitis betroffen, was sie zur führenden chronischen Erkrankung bei Kindern macht. Auch in der Schweiz und Österreich leiden viele Kinder unter dieser Erkrankung, deren genaue Ursache noch nicht vollständig erforscht ist.
Neurodermitis-Entstehung: Ursachen und Assoziationen
Die Neurodermitis zeigt oft ihre erste Manifestation im frühen Kindesalter, meist zwischen dem 3. und 6. Lebensmonat. Typische Anzeichen sind der sogenannte Milchschorf, der sich durch gelbliche Schuppen im Gesicht und auf dem behaarten Kopf äußert, oft begleitet von nässenden Stellen und Krustenbildung. Im weiteren Verlauf treten schubweise starke Juckreize an trockenen, schuppigen Ekzemen auf, vor allem an den Streckseiten von Armen und Beinen. Diese Phase wird oft von einer Verdickung der Haut und einer groben Hautfelderung, genannt Lichenifikation, begleitet. Auch trockene Mundwinkel mit möglichen Einrissen sind typische Symptome. Interessanterweise bleibt der Windelbereich in der Regel unberührt. Eine bakterielle Superinfektion eines aufgekratzten Ekzems kann den Verlauf der Neurodermitis zusätzlich komplizieren. Wissenschaftliche Untersuchungen zeigen, dass genetische, immunologische und allergologische Faktoren sowie verschiedene Umweltfaktoren eine Rolle bei der Entwicklung der Neurodermitis spielen können.
Wie kann Neurodermitis effektiv behandelt werden?
Die Therapie gliedert sich in drei wesentliche Säulen: die Vermeidung von Auslösefaktoren, die Basispflege und die Anwendung topischer sowie systemischer Medikamente.
Typische Auslösefaktoren für Neurodermitis sind unter anderem kalte, trockene Luft, übermäßiges Schwitzen, falsche bzw. aggresive Babypflegeprodukte, häufiges Duschen sowie mechanische Reizungen z.B. durch irritierende Kleidung oder Babytrage. Zudem können Allergene wie Duftstoffe und Farbstoffe den Krankheitsverlauf beeinflussen und sollten daher vermieden werden.
Die feuchtigkeitspendende Babypflege spielt eine zentrale Rolle bei der Behandlung von Neurodermitis, da sie dazu beiträgt, das Hautbild zu stabilisieren und akute Schübe zu verhindern. Eine hochwertige Feuchtigkeitscreme in Bio Qualität, wie unsere Organic Baby Cream, die ausschließlich aus Bio Aloe Vera Direktsaft besteht und frei von zzgl. Wasser, Alkohol, Mineralölen, Paraffinen, Parabenen und Konservierungsmitteln ist, kann den Feuchtigkeitsverlust der Hautschichten reduzieren und die intakte Hautbarriere stärken. Aloe Vera ist für ihre regenerativen und wundheilenden Eigenschaften bekannt, die nicht nur bei Babys, sondern auch bei erwachsener Haut von Vorteil sind. Zahlreiche wissenschaftliche Studien haben gezeigt, dass Aloe Vera entzündungshemmende, feuchtigkeitsspendende und regenerierende Effekte auf die Haut hat. Ihre bioaktiven Verbindungen können die Hautzellen stimulieren und die Hautregeneration beschleunigen.
Die Feuchtigkeitspflege sollte je nach Hautzustand täglich angewendet werden und kann durch eine mehrfache Anwendung verstärkt werden. Auch im schubfreien Intervall, wenn die Haut "normaler" ist, ist eine kontinuierliche Pflege wichtig, um eine Verschlechterung zu verhindern. Besonders bei Kindern mit nachgewiesener Neurodermitis ist es ratsam, Badezeiten zu begrenzen und rückfettende Badesubstanzen zu verwenden. Nach dem Baden sollte die Haut sofort mit der Feuchtigkeitscreme (statt Organic Wonder Oil) eingecremt werden. (Hier eignet sich das Organic Wonder Oil eher für normale bis leicht trockene Babyhaut).
Im akuten Schub kann die alleinige feuchtigkeitsspendende Babycreme oft nicht ausreichen. In solchen Fällen sind häufig Glucocorticoide (Cortison) oder Calcineurin-Inhibitoren (z.B. Tacrolimus) erforderlich. Darüber hinaus stehen mittlerweile auch monoklonale Antikörper und Januskinase-Inhibitoren zur Verfügung, die die Therapie effektiv unterstützen können. Die medikamentöse Behandlung erfolgt nach einem individuellen Stufenschema, das von einem Hautarzt verschrieben werden sollte.
Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass Neurodermitis die häufigste chronische Hauterkrankung im Kindesalter ist und oft von starkem Juckreiz begleitet wird. Die genaue Ursache ist noch nicht vollständig geklärt, aber genetische und umweltbedingte Faktoren spielen eine Rolle. Eine konsequente Feuchtigkeitspflege ist in allen Stadien der Therapie unerlässlich, um das Hautbild zu stabilisieren und weiteren Feuchtigkeitsverlust zu verhindern. Durch die Vermeidung von Auslösefaktoren und die regelmäßige Anwendung hochwertiger Pflegeprodukte kann der Krankheitsverlauf positiv beeinflusst werden.